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Plauen bekommt Außenstelle der größten privaten Uni Europas

  200209 Schloss Campus Die private Universität Spiru Haret of Bukarest wird in Plauen einen Lern- und Konsultationsstützpunkt errichten. Die Vertragsverhandlungen dazu sind nun erfolgreich abgeschlossen worden, berichtet der vogtländische Bundestagsabgeordnete Joachim Günter.

Die private Universität Spiru Haret of Bukarest wird im März 2009 ihre deutsche Außenstelle in Berlin eröffnen. In der Friedrichstraße hat die Universität bereits eine Liegenschaft erworben. Die Außenstelle Berlin erhält den Auftrag, nicht nur als Repräsentanz der größten Privatuniversität Europas in Deutschland tätig zu sein. Sie soll vielmehr in Abstimmung mit Organisationen der Europäischen Union und deutschen Universitäten in Plauen eine Außenstelle aufbauen. An diesem soll zunächst in zwei Studienrichtungen ausgebildet werden: „Deutsche Sprache und Literatur“ sowie „Internationaler Tourismus“.

Sobald es über verschiedene Förderprogramme gelungen ist, die Studenten wirtschaftlich abzusichern, werden Direktstudenten jeweils für ein oder zwei Semester ihres Gesamtstudiums nach Plauen kommen. Das wurde jetzt im Beisein des FDP-Bundestagsabgeordneten Joachim Günther zwischen dem Rektor der Spiru Haret, Prof. Dr. Aurealian Gh. Bondrea, und den deutschen Koordinatoren des Projektes vertraglich fixiert. „Internationalen Tourismus“ könnten in Plauen also ausländische, aber auch deutsche Studenten studieren. „Deutsche Sprache und Literatur“ sollen hauptsächlich Ausländer im Muttersprachland erlernen. Prof. Dr. Aurelian Gh. Bondrea sieht Chancen, Studenten von der New Yorker oder der spanischen Außenstelle der Spiru Haret University nach Plauen zu bringen.

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Die Spiru Haret of Bukarest ist mittlerweile offizieller Partner der Harvard University New York. Prof. Dr. Aurelian Gh. Bondrea und sein Sohn, die der Spiru Haret als Rektoren vorstehen, sind in den Wissenschaftsrat der USA aufgenommen worden. Ihnen würde es sehr gut gefallen, wenn ihr Plauener Uni-Stützpunkt sich auf dem geplanten Campus am Hradschin befinden würde – wenn möglich in dem wieder aufgebauten Plauener Schloss. Günther: „Die Möglichkeit, in einem Schloss studieren zu können, würde natürlich die Attraktivität des Standortes Plauen nach Einschätzung der Rumänen gerade für amerikanische Studenten erhöhen.“

Inhalt des am Mittwoch und Donnerstag in Bukarest geschlossenen Gesamtabkommens ist auch die Errichtung einer modernen medizinischen Fakultät in Bukarest. An dieser sollen sich deutsche Universitäten mit ihrem Know-how beteiligen. „Daran, dass man auf deutsche Partner setzt, sieht man, dass Deutschland als Bildungs- und Wissenschaftsland noch einen Stand hat in der Welt“, so Joachim Günther. „Wir müssen daran arbeiten, dass uns auf diesem Gebiet nicht auf wieder andere Länder überholen.“ (mr)

20.02.2009

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