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Neue Drehleiter für Berufsfeuerwehr

Gesamtkosten von 650.000 Euro

Die Plauener Berufsfeuerwehr erhält eine neue Drehleiter. Der dafür nötige Zuwendungsbescheid des Landratsamts erreichte jetzt Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer. Die Gesamtkosten in Höhe von 650.000 Euro werden mit 368.000 Euro durch den Freistaat Sachsen subventioniert. In diesem Jahr fließen maximal 200.000 Euro, im kommenden der Rest, heißt es aus dem Rathaus.

Im vergangenen Jahr (31.07.2012) hatte Jörg Pöcker, Chef der Plauener Berufsfeuerwehr, einen entsprechenden Antrag gestellt, denn für die benötigte Leiter ist eine Ausnahmegenehmigung nötig. Sie soll die vorhandene 20 Jahre alte Drehleiter mit den gleichen technischen Parametern äquivalent ersetzen und durch die Farbgebung in tagesleuchtrot für andere Verkehrsteilnehmer so gut wahrnehmbar sein, wie die „Alte“.

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Zur Begründung für die Bewilligung schreibt das Landratsamt: Mit dieser speziellen Leiter kann die „Rettung von Personen aus Gebäuden der Klasse 5 sowie Hochhäusern der Stadt Plauen gesichert werden.“ Außerdem wurde hier eine wirtschaftlich sinnvolle sowie kostengünstige Lösung gefunden.

Umfangreiche technische Recherchen bei den Herstellern und anderen Feuerwehren sowie Aspekte einer zukünftigen baulichen Stadtentwicklung flossen in die Gesamtbetrachtung für die Ausschreibungsunterlagen ein. Von der Auftragsvergabe bis zur Lieferung wird über ein Jahr vergehen, so dass Ende 2014 mit der Übergabe gerechnet werden kann. Der an der Beschaffung beteiligte Personenkreis ist sich darüber einig, dass in den 20 Jahren Drehleitertechnik viele technische und funktionelle Dinge verbessert wurden, die eine Menschenrettung über die Drehleiter wesentlich verbessern und die Sicherheit der Bürger dieser Stadt erhöht.

Aber nicht nur die Einwohner von Plauen profitieren von einer gut ausgestatteten Berufsfeuerwehr, denn die Berufsfeuerwehr der Stadt Plauen hat auch das Umland eine große Bedeutung. „Außerhalb der Stadt ist die Berufsfeuerwehr bei 80 objektbedingten und aufgrund ihrer Spezifik als brisant einzuschätzenden Alarmierungen verankert: Erwähnenswert wäre das Flüssiggasgroßlager in Mehlteuer, die Drachenhöhle Syrau und die Skiwelt Schöneck“, so Jörg Pöcker.

Bei Erfordernis werden Freiwillige Feuerwehren im Landkreis, zuletzt am 7. Juli in Rodewisch bei einem Wohnhausbrand, mit technischem Equipment und entsprechender Atemschutztechnik unterstützt, welche gemeinsam durch die Stadt Plauen und den Vogtlandkreis beschafft wurde.

Neben den Brandeinsätzen stehen Hilfeleistungen wie bei Unfällen oder Tierrettungen auf dem Plan. Die Verantwortung und Betreuung der Kleintierkörpersammelstelle in der Stadt gehört ebenso wie die Besetzung eines Rettungswagens und das Reservefahrzeug-management zum Alltag der Feuerwehrmänner.

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Eigene Ausbildung sowie die Ausbildung der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt und gemeinsame Einsatzübungen runden den Feuerwehralltag ab. Und so ganz nebenbei, also im Stillen, laufen dann noch die „sonstigen Einsätze“. Dazu gehören unter anderem die Unterstützung von Vereinen beim Bühnenaufbau für Stadtfeste, der Auf- und Abbau des Weihnachtsmarktes, Baumfällarbeiten, Mäharbeiten und bei Erfordernis Sand einkehren. (plauen)

2013-07-12

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