- Donnerstag, 18 Mai 2017, 16:56 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Gewalt auf Stadtfest: Initiative Plauen will für mehr Sicherheit sorgen
Neues Sicherheitskonzept für „Plauener Frühling“ und „Plauener Herbst“
Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen Freitag- und Samstagnacht, vornehmlich unter ausländischen Festbesuchern, sieht sich die Initiative Plauen als Veranstalter der Stadtfeste „Plauener Frühling“ und „Plauener Herbst“ in der Pflicht, die Sicherheit und die allgemeine Festatmosphäre zu erhöhen und weiter zu verbessern.
Der Verein Initiative Plauen organisiert seit mehr als zwei Jahrzehnten die beiden Stadtfeste in Plauen. Zu derartigen, bedauerlichen Zwischenfällen mit verletzten Personen ist es bisher in diesem Ausmaß nicht gekommen. Die Ereignisse des Wochenendes überschatten ein sonst äußerst gelungenes Stadtfest mit perfektem Wetter und einem großen Besucheransturm.
„Seit gut zwei Jahren spüren wir eine Veränderung der Feststimmung und der Besucherschichten. Darauf müssen wir reagieren“, sagt Vereinsvorstand Steffen Krebs. Eine Entwicklung und Herausforderung, die im übrigen deutschlandweit bei Stadtfesten zu sehen ist.
Arbeitsgespräch im Rathaus
Am heutigen Donnerstag gab es zur Auswertung der Sicherheitslage zum „Plauener Frühling“ ein Arbeitsgespräch im Rathaus mit städtischem Ordnungsamt, der Polizei und Feuerwehr Plauen sowie der Initiative Plauen. Dabei wurde sich darauf verständigt, das bestehende Sicherheitskonzept neu zu überarbeiten. Im Fokus steht die Verbesserung der Sicherheit im Festgebiet. „Besucher sollen zum Stadtfest ausgelassen feiern und sich wohl fühlen und keine Angst haben, bedroht oder belästigt zu werden“, so Krebs. Das neue Sicherheitskonzept für die beiden Stadtfeste der Initiative Plauen wird in den nächsten Wochen mit den Sicherheitsbehörden abgestimmt. Ein Punkt wird unter anderem sein, die Sicherheitskräfte im Festbereich deutlich zu erhöhen.
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Problem „Wildpinkler“
Erneut wurde auch deutlich bemerkbar, dass es in der Innenstadt zu wenig öffentliche Toiletten gibt. Das Ordnungsamt der Stadt erwischte mehrfach Wildpinkler, darunter neuerdings auch immer mehr Frauen, die öffentlich urinieren. Eine Entwicklung, die ebenfalls in den nächsten Wochen thematisiert werden muss, meint Vorstandsvorsitzender Steffen Krebs.
Die Initiative Plauen als Veranstalter hat sich in dieser Woche auf der jüngsten Vorstandsitzung ebenfalls mit der Sicherheitslage befasst und diese ausgewertet. Wir bedauern die Pläne der Stadtverwaltung, den Lichthof des Rathauses generell für Veranstaltungen nicht mehr zu genehmigen, können diese aber nachvollziehen. „Welche Lösung es für unser Jugend-Event zum ‚Plauener Herbst‘ gibt, kann derzeit noch nicht gesagt werden. Wir suchen nach einer Alternative dafür“, so Steffen Krebs abschließend.
2017-05-18