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Ermittler tappen bei Brandursache im dunkeln

Feuerwehrkameraden üben Kritik am Einsatz

  210410 Feuer Die Polizei hat weiter keine genauen Indizien zur Ursache des Großbrandes am vergangenen Freitag in Plauen. Bei dem Feuer auf der Liebknechtstraße starb ein Mensch. Bei dem Toten handelt es sich nach bisherigen Erkenntnissen um den 65-jährigen Inhaber der Dachgeschosswohnung.

Dies soll durch einen Vergleich des Zahnstatus durch die Gerichtsmedizin noch untermauert werden, teilte die Polizei mit. Mit einem Ergebnis ist Anfang kommender Woche zu rechnen. Der Mann starb laut den Beamten an einer Rauchgasvergiftung. Das Feuer brach in der Wohnung des Mannes aus. Die Ursache ist unklar. Bislang fanden Ermittler keinerlei Hinweise auf technisches Versagen oder Fremdverschulden von Außen. Das Wohnhaus bleibt für weitere Untersuchungen gesperrt.

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Unterdessen läuft auch die Aufarbeitung des Feuerwehreinsatzes. Mehr als 80 Kameraden waren in der Brandnacht im Einsatz. Eine genaue Auswertung wird Anfang Mai im Feuerwehrausschuss erfolgen, sagt Jörg Pöcker, Chef der Plauener Berufsfeuerwehr. Unter einigen Kameraden wird indes Kritik am Einsatz geübt. Unter anderem seien Teile der Technik nicht genutzt wurden und Verstärkung zu spät gerufen worden.

Sich negativ über den Einsatz geäußert hätten sich laut Pöcker „nur einzelne Kameraden der Ortsfeuerwehr Stadtmitte“. Der Feuerwehrchef ist mit dem Einsatz zufrieden. Das wird er beim Ausschuss auch noch einmal deutlich machen, sagt er: „Ich werde erbringen, dass der organisatorische Brandschutz in Form der Rettungskette vollständig und lückenlos funktioniert hat und die vorgegebenen Hilfsfristen nicht nur eingehalten, sondern unterboten wurden.“ (mr)

2010-04-21

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