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Elektrifizierung: Bahn will Ende 2012 in Plauen sein

Im Februar startet zweiter Bauabschnitt

Die Deutsche Bahn beginnt im Februar 2012 mit einem neuen Bauabschnitt bei der Elektrifizierung der Sachsen-Franken-Magistrale zwischen Reichenbach und Hof. Bis Ende 2012 soll der rund 15 Kilometer lange, zweite Bauabschnitt zwischen Herlasgrün und Plauen mit einer Oberleitung ausgerüstet sein, teilt das Unternehmen mit.

Die vorbereitenden Arbeiten beginnen am 6. Februar. Dazu zählen der Gehölzrückschnitt sowie Ramm- und Vorbereitungsarbeiten für die Mastgründung. Im Anschluss daran beginnen die eigentlichen Elektrifizierungsarbeiten. Dabei werden auf dem 15 Kilometer langen Abschnitt zunächst rund 400 Oberleitungsmasten gesetzt und anschließend mit Oberleitung überspannt.

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Wie bereits beim ersten Bauabschnitt (Reichenbach–Herlasgrün, 2010 bis Ende 2011) sind auch zwischen Herlasgrün und Plauen Anpassungen an der bestehenden Infrastruktur notwendig, da unter einigen Straßen- oder Fußgängerbrücken, die die Gleise überqueren, nicht genügend Platz für die elektrische Oberleitung ist. So werden die Straßenüberführungen in Ruppertsgrün, Jößnitz und Plauen (Pausaer Straße) ab März 2012 zurückgebaut. Für alle drei Brücken werden Neubauten errichtet.

Das Gesamtvorhaben:

Insgesamt investiert die Deutsche Bahn rund 120 Millionen Euro aus EU-, Bundes-, Landes- und Eigenmitteln in die Bauarbeiten auf dem 73 Kilometer langen Streckenabschnitt. Die Arbeiten hatten bereits im Juli 2010 begonnen. Ende 2012 soll der Abschnitt von Reichenbach nach Plauen elektrisch in Betrieb genommen werden und zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 die Elektrifizierung bis Hof abgeschlossen sein. Renaturierungs- und andere ergänzende Arbeiten dauern bis 2014 an. Mit der Streckenelektrifizierung werden die Voraussetzungen geschaffen, die Region ab Ende 2013 direkt an das künftige, elektrisch betriebene Mitteldeutsche S-Bahn-Netz anzubinden.

Zwischen Reichenbach und Hof werden insgesamt rund 3.000 Oberleitungsmasten gesetzt und 170 Kilometer Gleis mit Oberleitung überspannt. Hinzu kommt der Aufbau der Bahnstromversorgungs- und Einspeisungseinrichtungen in Hof und Plauen. Der rund zehn Kilometer lange erste Streckenabschnitt Reichenbach-Herlasgrün, auf dem sich auch die architektonisch gelungene Göltzschtalbrücke befindet, war von Mitte 2010 bis Ende 2011 elektrifiziert worden. (db)

2012-01-12

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