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Einschnitte bei Jugendarbeit befürchtet

Jusos Vogtland: Einsparungen an der falschen Stelle

Die Jusos Vogtland kritisieren die Kürzung der schwarz-gelben Landesregierung bei der Jugendpauschale um 30 % und befürchten drastische Einschnitte bei der kommunalen Jugendarbeit im Vogtland. „Wer bei der Jugendhilfe den Rotstift ansetzt, gefährdet die Zukunft der jungen Generation“, so Steffen Rauchfuß, Vorsitzender der Jusos Vogtland.

„In den letzten Wochen wurde im Vogtland viel darüber diskutiert, wie jungen Menschen in der Region eine Perspektive geboten werden kann. Durch diese Maßnahme der Landesregierung bestimmt nicht.“
Die Jugendpauschale des Freistaates Sachsen muss, um von den Landkreisen in Anspruch genommen werden zu können, in der gleichen Höhe durch kommunale Mittel kofinanziert werden. Sie ist abhängig von den im Landkreis lebenden Kindern und Jugendlichen bis 27 Jahre. Somit wurden die Mittel des Freistaates für die kommunale Jugendarbeit gleich zweimal gekürzt: Einmal durch den demografischen Faktor (weniger 0-27jährige) und nun durch die Reduzierung des pro-Kopfbetrages um 4,30 € (von 14,70 € auf 10,40 €). Die schwarz-gelben Kürzungspläne bedeuten für den Vogtlandkreis damit einen Einnahmeausfall von über 200000 Euro.

„Durch die Kürzung der Jugendpauschale wird die wichtige Arbeit präventiv arbeitender Projekte in Frage gestellt“, gibt Steffen Rauchfuß zu bedenken und sagt weiter: „Erst wurden zum Jahreswechsel die Steuern gesenkt und somit die Einnahmebasis des Freistaates gekürzt. Nun fehlt das Geld für wichtige Aufgaben des Landes.“ Die Jusos Vogtland fordern den Landrat Dr. Tassilo Lenk und die vogtländischen Landtagsabgeordneten auf, in Dresden gegen diese Kürzung an der falschen Stelle zu protestieren. (jusos)

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2010-02-10

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