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Plauen Nachrichten
  • Samstag, 20 März 2010, 18:38 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Bau der Mehrzweckhalle Plauen wird teurer

Kostenentwicklung macht Einschränkungen am Bauumfang erforderlich

Die Sanierung der Mehrzweckhalle in der Kasernenstraße kann voraussichtlich in diesem Jahr nicht im vollem Umfang realisiert werden, darüber informierte Peter vom Hagen, Chef des Städtischen Eigenbetriebes Gebäude- und Anlagenverwaltung, die betroffenen Sportvereine AC Atlas Plauen sowie ASV Ringen Plauen im Beisein von Vertretern des Stadtsportbundes.

„Uns liegen die ersten Ergebnisse der bisherigen Ausschreibungen vor. Die Ergebnisse liegen höher als unsere Planungen. Hinzu kommt, dass beim derzeitigen Entkernen des Gebäudes Mängel in der Statik zum Vorschein kamen, die zusätzlichen Sanierungsaufwand erforderlich machen. Wir gehen daher derzeit davon aus, dass der ursprünglich geplante Kostenumfang von 2 Millionen Euro für das gesamte Bauvorhaben voraussichtlich nicht eingehalten werden kann“, so Peter vom Hagen. „Da wir jedoch definitiv an diesen Kostenrahmen gebunden sind, haben wir gemeinsam mit dem Planer ein Konzept entwickelt, um das Bauvorhaben in zwei Bauabschnitte aufzuteilen und so trotz alledem eine Nutzung der Halle für Ringer, Gewichtheber oder andere Sportgruppen als Übergangslösung zu ermöglichen.“

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Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer, der zumindest zeitweise an dem Gespräch teilnahm, legte großen Wert darauf, dass der Bau der Mehrzweckhalle nur durch nachdrückliches Einfordern bereits versprochener Fördergelder beim Freistaat Sachsen möglich wurde. „Wir versuchen natürlich, die Fördersumme nochmals zu erhöhen, aber ich gehe davon aus, dass wir die Kostenüberschreitung aus dem eigenen Haushalt stemmen müssen. Daher bitte ich die Vereine einfach um Verständnis: die Situation gefällt uns allen nicht, aber der Teil der Halle, der bis Jahresende fertig saniert sein wird, wird trotz alledem bessere Bedingungen für alle ermöglichen.“ Architekt Silvio Lux, der für die Planung des Bauvorhabens verantwortlich ist, stellte dann den Gesprächsteilnehmern die geänderte, reduzierte Planung vor.

Wolfgang Eckardt vom Kreissportbund sprach aus, was alle gleichermaßen wohl empfunden haben: “Dass keiner über die Situation glücklich ist, muss ich wohl nicht betonen. Aber, bei den derzeitigen Hiobsbotschaften, die uns zur Finanzsituation der Kommunen auf Grund der aktuellen Wirtschaftkrise tagtäglich erreichen, freuen wir uns, dass in Plauen noch etwas gebaut wird. Und so müssen wir eben kleinere Brötchen backen und mit diesem Kompromiss zunächst auskommen. Ich glaube, es hätte Schlimmeres passieren können.“ Mit den Vereinen einigte man sich darauf, sich Mitte des Jahres nochmals zu treffen, um über den aktuellen Stand des Bauvorhabens zu informieren. „Vielleicht zeigt sich auch bei den nächsten Ausschreibungen, dass wir mit dem vorhandenen Geld doch mehr umsetzen können, als sich momentan andeutet“, so Peter vom Hagen.

„Wichtig ist mir, dass die Kommunikation mit den Sportvereinen funktioniert. Die Vereinsarbeit in den Sportvereinen ist mir sehr wichtig“, so der OB abschließend. (pl)

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2010-03-20

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