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Schutz vor Krypto-Betrug: Wie Sie falsche Anlageangebote erkennen

Mit diesen Tipps schützen Sie sich vor Anlagebetrug

Eine Anzeige im Internet oder in der Zeitung: Wenn angebliche Anlageberater*innen versprechen, schnell mehr aus dem Ersparten zu machen, ist die Verlockung groß. Die Verbraucherzentrale Sachsen kennt Fälle, in denen Menschen ihr Geld in Kryptowährung angelegt haben und dabei zwischen 8.000 und 30.000 Euro verloren haben.

Betrug mit Kryptowährung im Vogtland
Betrug mit Kryptowährung im Vogtland

Erst kürzlich gab es einen ähnlichen Fall auch im Vogtland. Die Expert*innen sehen Muster in den Lockangeboten, die sich oft ähneln.

Diese Ereignisse können auf Anlagebetrug hindeuten:

  1. Die Dokumentation der vermeintlich steigenden Gewinne erfolgt teilweise in sehr einfachen Darstellungen.
  2. Anleger*innen bekommen nur Links zugeschickt, über welche die Geldentwicklung verfolgt werden kann.
  3. Sie werden aufgefordert, eine Kopie Ihres Personalausweises oder ein Foto Ihrer Unterschrift zuzusenden.
  4. Es wird ständig nach weiteren Anlagegeldern verlangt, teilweise gedrängt – bis hin zum Vorschlag, einen Kredit aufzunehmen.
  5. Sobald Sie über Ihr Geld und Ihren Gewinn verfügen wollen, vertrösten Sie Anlagebetrüger*innen wiederholt und nennen immer neue Gründe, weshalb das Geld nicht ausgezahlt werden kann.
  6. Wenn Betroffene ihr Geld hartnäckiger zurückverlangen, werden angebliche Steuerzahlungen oder „Auslösebeträge“ gefordert. Dabei werden Fristen gesetzt, nach deren Ablauf das Geld nicht mehr zugängig sei.

Die Verbraucherzentrale Sachsen rät:

  1. Seien Sie achtsam bei der Suche nach Finanzexpert*innen im Internet. Zwischen seriösen Angeboten tummeln sich hier auch Betrüger*innen.
  2. Werden Sie skeptisch, wenn die Kommunikation einseitig verläuft: Es werden also immer nur Sie kontaktiert und eine direkte Reaktion auf Ihre Anfragen bleibt aus.
  3. Geben Sie keine Zugangsdaten heraus. Seriöse Berater*innen werden niemals Zugriff auf Ihren Computer oder Ihr Smartphone verlangen.

„Hier werden Menschen schlichtweg um Ihr Erspartes gebracht und verschulden sich eventuell sogar“, erklärt Finanzexpertin Jasmin Trautloft von der Verbraucherzentrale Sachsen. „Die Kryptokonten und Apps dazu, sind tatsächliche Anbieter – die Kontrolle über das angelegte Geld geben die Betroffenen aber ab. Die Polizei muss in einem solchen Fall zeitnah informiert und weitere Zahlungen unbedingt unterbunden werden. Schützen Sie Ihre persönlichen Daten am Telefon und im Internet. Seien Sie skeptisch und holen Sie sich im Zweifel Rat bei Verbraucherzentrale und Polizei bevor Sie in ein vermeintlich gutes Anlageprodukt investieren.“

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Terminbuchungen sind online unter: www.verbraucherzentrale-sachsen.de/terminvereinbarung oder telefonisch unter 0341-696 29 29 möglich.

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