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ratgeber
  • Sonntag, 21 April 2024, 14:14 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Beratungsbus bringt im Vogtland Verbraucherschutz in 16 Orte

Erfolgreiche Bilanz: Mobile Beratung der Verbraucherzentrale Sachsen im Vogtland

Seit dem Jahresanfang rollt der rote Beratungsbus der Verbraucherzentrale Sachsen nun durch fünf weitere Kommunen im Vogtland und hat seitdem zahlreiche Ratsuchende erreicht. Denn die mobile Beratung, die im Sommer 2023 als Pilotprojekt gestartet ist, erfreut sich großer Beliebtheit.

Neuer Beratungsbus für Verbraucherschutz: Von Oelsnitz bis Marienberg. Foto: Sören Voigt
Neuer Beratungsbus für Verbraucherschutz: Von Oelsnitz bis Marienberg. Foto: Sören Voigt

Allein in Reichenbach wurden seit Januar 77 individuelle Beratungen durchgeführt, zusätzlich zu vier Veranstaltungen, an denen knapp 150 Ratsuchende teilnahmen. Reichenbach ist einer von 16 Orten, den der rote Beratungsbus im Vogtland regelmäßig anfährt. Die positive Resonanz aus der Bevölkerung zeigt, dass der Bedarf an unabhängiger Beratung groß ist.

Heike Teubner, Leiterin der Verbraucherzentrale in Auerbach: „Die mobile Beratung im Vogtland und Erzgebirge wurde vom ersten Tag an mit Freude und Dankbarkeit von den Verbrauchern aufgenommen. Der Verbraucherzentrale Sachsen ist es mit diesem Projekt gelungen, zahlreiche ‘weiße Flecken’ auf der Landkarte mit Beratungsangeboten zu versorgen.

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“Das Angebot schließt eine wichtige Lücke im ländlichen Raum, indem es durch vor-Ort-Angebote die Bürgerinnen und Bürger mit notwendiger Beratung und Unterstützung versorgt. Das gibt Sicherheit und trägt zu gleichwertigen Lebensverhältnissen in Stadt und Land bei“, begrüßt auch Vizepräsidentin und vogtländische Wahlkreisabgeordnete Yvonne Magwas das neue Angebot.

Besonders nachgefragt waren und sind Themen wie Heizkostenabrechnungen, Kaufverträge, Werkverträge im Hausbau, Widerruf von Verträgen und weitere. Perspektivisch werden auch Themen wie Vorsorge, Mietrecht und andere rechtliche Aspekte an Bedeutung gewinnen.

Einige bemerkenswerte Fälle bleiben besonders in Erinnerung, darunter der Bücherfall aus Auerbach, in dem insgesamt 96.000 Euro für Bücher ausgegeben wurden, die nicht so wertvoll sind wie angepriesen. Das Beratungsteam konnte zwei Verträge rückgängig machen und einen widerrufen. Des Weiteren konnten die Verbraucherschützerinnen bei einem Fall, in dem 39.000 Euro durch einen Fake-Anruf unbefugt vom Konto abgebucht wurden, erfolgreich über die Sparkasse Vogtland das Geld zurückholen.

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Das Feedback der Bürgerinnen und Bürger zeigt die Wertschätzung für das Projekt: “Das ist aber schön, dass es jetzt diese Möglichkeit gibt”, äußerte sich ein Betroffener. Ein anderer betonte: “Damit sparen wir uns den Weg in die Beratungsstelle.” Die mobile Beratung wird als moderne und wichtige Ergänzung des Angebots der Verbraucherzentrale Sachsen wahrgenommen.

Andreas Eichhorst, Vorstand der Verbraucherzentrale Sachsen: „Die Verbraucherzentrale Sachsen kann heute ein erstes Zwischenfazit ziehen. Die gute Resonanz freut uns sehr. Wir sind der Politik, die die mobile Beratung ermöglicht, sehr dankbar, insbesondere auch dem Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt.“

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