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Plauenerin untersucht Trinkwasser in Haiti

Vier Wochen Einsatz im Katastrophengebiet

  310110 THW Plauen Die Plauenerin Dr. Gudrun Seifert vom Technischen Hilfswerk (THW) ist am Samstag nach Haiti ins Erdbebengebiet geflogen und wird bei der Versorgung der Einwohner mit Trinkwasser helfen. Die Nachricht bekam die stellvertretende Ortsbeauftragte von der THW-Leitung in Bonn.

Damit reist sie noch vor Jörg Sünderhauf nach Haiti. Der Ortsbeauftragte fliegt erst am 4. Februar auf die karibische Insel. Das THW baut im Krisengebiet durch die Schnell-Einsatz-Einheit-Wasser-Ausland-Nord (SEEWA), zu der auch Gudrun Seifert gehört, eine mobile Trinkwasseranlage auf.

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Das 50-Mann starke Team aus Ostdeutschland besteht aus vielen einzelnen Experten, wie unter anderem Elektriker, Bauhelfer, Brunnenbauer und Rohrleitungsbauer. Die Anlage bereitet in der Stunde rund 6000 Liter Wasser auf. Damit können am Tag etwa 30 000 Menschen mit wichtigem Trinkwasser versorgt werden. Die Plauenerin wird das Wasser auf seine Trinkbarkeit untersuchen und auch beim Aufbau der Anlage helfen. Voraussetzung sei aber eine passende Rohwasserquelle zu finden, heißt es. Das Einsatzgebiet wird voraussichtlich in der Hauptstadt Port-au-Prince oder in Léogâne sein, schätzt die Laboranalytikerin ein.

Die Einsatzdauer ist auf rund vier Wochen angesetzt, kann aber unter Umständen verlängert werden. Theoretisch wird Gudrun Seifert aber nach dieser Zeit abgelöst. Nach Haiti fliegt sie mit „ziemlich gemischten Gefühlen“, sagt die ehrenamtliche THW-Helferin. „Ich weiß nicht so richtig, was mich erwartet. Wie viel unsere Hilfe bringt, kann ich nicht einschätzen. Ich hoffe aber, dass ich ein gutes Gefühl habe, wenn ich wieder nach Hause fahre.“ Außer einen Helfer vom THW Zwickau wird Gudrun Seifert vor Ort niemanden kennen. (mr)

2010-01-31

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