- Sonntag, 28 Dezember 2025, 12:37 Uhr | Lesezeit ca. 2 Min.
Neue Drehleiter für Plauen: Sicherheit in großen Höhen wird verbessert
Höchste Gelenkdrehleiter Sachsens für schwer zugängliche Einsatzstellen
Die Berufsfeuerwehr Plauen erhält ein hochmodernes Drehleiterfahrzeug, das Rettungseinsätze in Hochhäusern und engen Straßen künftig noch sicherer macht.

Mit der Magirus M42L-AS auf einem Mercedes Econic 2635 wird die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr im gesamten Stadtgebiet und den angrenzenden Kommunen deutlich gestärkt. „Mit einer Arbeitshöhe von 42 Metern und einem gelenkigen Leiterteil gehört die neue Drehleiter zu den leistungsfähigsten in Sachsen“, erklärt Patrick Heinritz, Fachgebietsleiter Brandschutz. Dank modernster Technik erreicht sie Einsatzstellen, die für herkömmliche Hubrettungsfahrzeuge schwer zugänglich wären.
Warum Plauen eine leistungsstarke Drehleiter braucht
Plauen verfügt über zahlreiche Gebäude mit Höhen von über 30 Metern, darunter mehrere Hochhäuser. Viele dieser Strukturen lassen sich nur über Hubrettungsfahrzeuge sicher erreichen. Die Sächsische Bauordnung schreibt bei Gebäuden über acht Metern einen zweiten Rettungsweg vor, der in der Stadt häufig ausschließlich über eine Drehleiter realisiert werden kann.
Mehr Sicherheit bei Menschenrettung und Brandbekämpfung
Oberbürgermeister Steffen Zenner betont: „Mit der neuen Drehleiter kann die Feuerwehr Menschen aus Hochhäusern retten, Brände in großen Höhen bekämpfen, technische Hilfe in schwierigen Lagen leisten und in engen Straßen effizient arbeiten.“
Vom Auftrag bis zur Übergabe: Ein langer Weg zur modernen Technik
Der Auftrag für das Fahrzeug wurde am 20. Dezember 2023 ausgelöst. Anschließend erfolgte ein intensiver fachlicher Austausch zwischen Stadt, Herstellern und der internen Arbeitsgruppe der Berufsfeuerwehr. Im April 2025 fand die Auftragsbesprechung am Magirus-Standort in Ulm statt, und im November 2025 wurde die Drehleiter offiziell übernommen.
Investition in die Zukunft der Feuerwehr
Die Gesamtkosten betragen rund 1 Million Euro. Zuschüsse von Freistaat Sachsen und Vogtlandkreis decken etwa 570.000 Euro. Der Eigenanteil der Stadt beläuft sich auf 440.705 Euro. Oberbürgermeister Zenner erklärt: „Mit der neuen Drehleiter investieren wir in die Sicherheit von über 63.000 Einwohnerinnen und Einwohnern und in die Einsatzfähigkeit der Berufsfeuerwehr für die kommenden Jahrzehnte.“








