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Plauen Nachrichten
  • Sonntag, 28 Dezember 2025, 12:06 Uhr | Lesezeit ca. 3 Min.

Sagen zum Leben erweckt: Neuer Escape-Room im Vogtlandmuseum Plauen eröffnet

Escape-Room basiert auf regionaler Sage

Im Vogtlandmuseum in Plauen können Kinder, Jugendliche und Familien künftig ein Rätselabenteuer rund um vogtländische Sagen erleben.

Ab kommendem Jahr öffnet das Vogtlandmuseum in der Nobelstraße einen Escape-Room für große und kleine Rätselfreunde. Thematisch orientiert sich das Rätselerlebnis an der alten vogtländischen Sage vom Mühlgötz zu Plauen. Teams mit bis zu sechs Personen lösen kleine Aufgaben und Rätsel, um den Schutzgeist zu besänftigen und den magischen Spuk zu bannen.

Testphase für Schul- und Familiengruppen

Zunächst startet eine Testphase, in der mögliche Probleme behoben werden. Gruppen oder Familien können sich beim Vogtlandmuseum anmelden. Das Angebot eignet sich für Kinder ab sechs Jahren in Begleitung eines Erwachsenen. Bürgermeister Tobias Kämpf zählt zu den ersten Testern des Escape-Rooms.

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Pädagogisches Konzept und Mitgestaltung

„Wir wollen junge Menschen auf neuen Wegen in unser Museum bringen. Mit der Verbindung von regionalem Kulturerbe und Rätselspaß ist uns das gelungen“, erklärt Bürgermeister Tobias Kämpf. Der Escape-Room wurde gemeinsam mit Schülern, Lehrern und Ehrenamtlern entwickelt und versteht sich als pädagogisches Mittel. Schon während der Entstehung waren die Kinder aktiv in die Gestaltung eingebunden.

Teilnahmeinformationen

Nach Abschluss der Testphase öffnet der Escape-Room für alle Interessierten. Eine Voranmeldung ist erforderlich. Der Eintritt beträgt 30 Euro pro Gruppe zuzüglich sieben Euro Eintritt für Erwachsene ins Museum. Geplant ist, den Raum mindestens bis zu den Sommerferien 2026 zugänglich zu machen.

Entstehung des Projekts

Das Projekt startete in den Herbstferien an der Montessori-Grundschule. Die Kinder entwickelten Rätsel, gestalteten Requisiten und schufen die Atmosphäre einer alten vogtländischen Mühle. Unterstützt wurden sie vom Verein Sternenlabor, der technisches Know-how sowie moderne Fertigungsmethoden wie 3D-Druck einbrachte. Anschließend wurde der Escape-Room im Vogtlandmuseum aufgebaut, sodass sich regionales Kulturerbe, spielerisches Lernen und moderne Technik verbinden.

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Tradition und Innovation vereint

Sebastian Dressel, Fachdirektor des Vogtlandmuseums, betont: „Die Kinder setzen sich intensiv mit vogtländischem Kulturgut auseinander, lernen handwerkliche und technische Fertigkeiten und erleben, wie aus historischen Erzählungen ein modernes Erlebnis wird. Gleichzeitig schaffen sie etwas, das auch von anderen genutzt werden kann.“

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