Evakuierung von Anwohnern läuft seit dem Morgen – anschließend Entschärfung geplant
Der hinzugezogene Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) hat entschieden, dass die Bombe wegen der einbrechenden Dunkelheit über Nacht abgesperrt und gesichert wird und erst am Dienstagmorgen Evakuierung und anschließende Entschärfung erfolgen.
Gelände ist eine “Verdachtsfläche”
Er gehe davon aus, dass folgende Bereiche evakuiert werden müssen: Teile von Kemmlerstraße und Alter Oelsnitzer Straße, das schon bestehende Wohngebiet „An der Eiche“ – Rudolf-Friedrichs-Ring, die Gartenanlagen und Wohnhäuser am und um den Galgenberg, der oberste Block der Margarethe-Naumann-Straße. Seit 8 Uhr sind Polizisten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Ordnungsamtes, von Freiwilliger und Berufsfeuerwehr sowie des Rettungsdienstes vor Ort im Einsatz.
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Bei dem betroffenen Gebiet handelt es sich um eine Verdachtsfläche. Das bedeutet, dass vor Bauarbeiten in diesem Bereich entsprechende Erkundungen mit einer Art Metalldetektoren durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden computergestützt ausgewertet und Verdachtspunkte fixiert. An diesen Punkten wird anschließend gegraben. Bei diesen Grabungen wurde der genannte Sprengkörper gefunden.
Noch immer werden immer wieder Blindgänger gefunden
Auch Straßensperrungen im genannten Bereiche werden notwendig sein. Wie lange die Maßnahmen dauern, lässt sich erst im Laufe des Dienstags einschätzen. In Plauen werden immer wieder Blindgänger aus Kriegszeiten gefunden. 2013 sind im Zentrum von Plauen bei Bauarbeiten gleich innerhalb weniger Tage mehrere Bomben gefunden worden. Damals mussten sogar mehr als 1000 Anwohner ihre Häuser verlassen. (pl, mar, fotos: seb)
2017-04-25