Die e.o.plauen-Stiftung hätte die Gebühren übernehmen sollen, aber auch hier scheiterte es am Geld. “Zudem erhielt man keinerlei Auskünfte von der Post AG, wie häufig der Stempel zum Einsatz kam und wie sich das Briefaufkommen in den letzen Jahren entwickelte”, beschreibt Friedrich Reichel. “Wegen der modernen Kommunikationstechnik gehen wir aber von rückläufigen Zahlen aus”, sagt er. Die Kostenfrage stellte sich für den Kulturbetrieb und die Erich Ohser – e.o.plauen Stiftung natürlich gleichermaßen, so dass der Stempel durch die Deutsche Post AG nicht weiter aufgedruckt wurde.
“In der Verwaltungsausschusssitzung vom Januar 2009 wurde der Stempel wiederum zum Thema gemacht”, berichtet Pierre Grasse, Fachbereichsleiter Zentrale Dienste. Die Frage war erneut: Warum erscheint das niedliche Motiv auf den Plauener Postausgangssendungen nicht mehr? “Wir prüften Möglichkeiten”, so Pierre Grasse. Die Verhandlungen mit der Deutschen Post AG blieben bisher ergebnislos. “Und jetzt haben wir die Frankiermaschine in der Poststelle der Stadtverwaltung mit dem Stempel nachgerüstet, der mit einmaligen Kosten von 120 Euro durchaus bezahlbar war”, fasst Pierre Grasse zusammen. “Vater und Sohn” werden zukünftig immer dann auf der Freimachungszone der Behördenpost des Plauener Rathauses erscheinen, wenn nicht andere aktuelle oder wichtige Aufdrucke den verfügbaren Platz neben dem Poststempel beanspruchen. (ce/pl)
16.04.2009