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Sozialplan für Philips Plauen verabschiedet

Plauens OB hofft auf Nachfolgeprodukt

Philips gab am Montag bekannt, mit dem Betriebsrat einen Interessensausgleich und einen Sozialplan für den Standort Plauen (Narva) verabschiedet zu haben. Hintergrund ist die Verlagerung der Produktion von H4-Autolampen an einen anderen Konzernstandort in Polen und der dadurch bedingte Wegfall von Arbeitsplätzen.

Insgesamt beschäftigt Philips in Plauen derzeit rund 440 Mitarbeiter. Durch die Produktionsverlagerung werden zukünftig rund 130 dieser Arbeitsplätze entfallen. „Die im Mai vergangenen Jahres bekanntgegebene Entscheidung war schmerzlich, aber wegen des harten Preiskampfes in diesem Bereich des Autolampengeschäft wirtschaftlich unumgänglich“, so Standort-Chef Gerhard Liebscher.

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„Uns war es aber besonders wichtig, die anstehenden Maßnahmen für die Betroffenen sozial abzufedern. Das ist uns nach Meinung der Beteiligten durch verschiedene großzügige Bausteine des Sozialplans in großem Umfang gelungen.“

Die nun getroffenen Vereinbarungen beinhalten unter anderem eine Transfergesellschaft, Übergangsregelungen für ältere Mitarbeiter sowie Rahmenbedingungen für Abfindungszahlungen. „Das Niveau der möglichen Abfindungen liegt deutlich über den bisher in Plauen üblichen Leistungen, was ebenfalls unterstreicht, dass wir unsere soziale Verantwortung sehr ernst nehmen“, so Liebscher. Über die Kosten der Restrukturierung macht Philips keine Angaben.

Nach dem nun erfolgten Abschluss der Verhandlungen ist geplant, die Verlagerung der Fertigungslinie in den kommenden Wochen zu starten. Die Verlagerung soll im dritten Quartal 2011 abgeschlossen sein. Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer sagte am Montag zum Neujahrsempfang der Stadt, er sei zuversichtlich, dass Philips ein Nachfolgeprodukt nach Plauen bringt. (mr/philips)

 

2011-01-25

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