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Rechte treffen sich bei Plauen für Rechtsrock-Konzert

Friedensgebet in Altensalz

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Das Rechtsrock-Konzert in Zobes bei Plauen soll nach Angaben der Polizei friedlich verlaufen sein. Nach Abschluss der Versammlung konnte festgestellt werden, dass die erlassenen Auflagen der Versammlungsbehörde eingehalten wurden und es zu keinen Störungen der öffentlichen Sicherheit oder Ordnung gekommen sei, heißt es.

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An der Versammlung auf einem Privatgelände an einem Waldrand des Dorfes selbst nahmen etwa 500 Personen teil. Die Besucher sind aus ganz Deutschland dafür angereist. Bürgerinnen und Bürger des Vogtlandes, Vereine, Parteien und Kirchen versuchten im Vorfeld das Konzert zu verhindern. Ohne Erfolg.

Die Christen der Region zeigten am Samstag Flagge. In der Kirche Altensalz hielten sie ein Friedensgebet ab. Die Öffentlichkeit dürfe nicht schweigen, meint Pfarrer Hans-Jörg Rummel, Sprecher des Runden Tisches für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage im Vogtland.

Das Jugendparlament Plauen befürchtet rassistisch motivierte Übergriffe in Plauen. So zum Beispiel auf das muslimische Glaubenszentrum in der Stadt. Es ist bereits das zweite Rechtsrock-Konzert in Zobes. Bürgermeisterin Carmen Künzel (parteilos) macht sich Sorge um ihr Dorf. Das Image des Ortes könnte leiden.

In die Kritik ist der Landrat geraten, weil er die Veranstaltung nicht verboten hatte. Wegen des besonders hohen verfassungsrechtlichen Schutzes der Versammlungsfreiheit sei dies nicht möglich, hieß es aus dem Landratsamt. (text/fotos:mar)

2014-11-09

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