Baubürgermeister Manfred Eberwein stand bei einer Vielzahl von Ausschussmitgliedern in der Kritik. Ihm wurde vorgeworfen, dass er sich im Vorfeld und während der Planung nicht um den Erhalt der Bäume bemüht hätte. Durch die Erstellung eines Gutachtens, dass den Zustand der Bäume in drei Kategorien unterteilt, wurde nun ersichtlich, dass 31 Bäume nicht mehr zu retten sind, weitere sind während der Baumaßnahme stark gefährdet und die dritte Kategorie beinhaltet diejenigen Bäume, die einer sogenannten Einzelfallentscheidung unterliegen.
Ein Verantwortlicher für die Bauüberwachung ist der Meinung, dass der Erhalt der Bäume erhebliche Mehrkosten erfordert hätte. Selbst diese Aussage wollte die Ausschussmitglieder nicht besänftigen, denn Bürgermeister Eberwein hatte im Vorfeld zugesichert, dass 90% der Bäume erhalten bleiben. Ein Ausschussmitglied warf den Verantwortlichen vor, sich wie die Axt im Wald zu benehmen und meinte, er möchte kein Baum in dieser Stadt sein. Der Baumbestand entlang der Neundorfer Straße wird weiterhin die Gemüter erhitzen. Eine entgültige Lösung ist auch nach der gestrigen Ausschusssitzung nicht in Sicht. (ce)
13.01.2009