Stromerzeugung auf 90 Metern
An der Betreibung kann sich jeder Bürger mit Anteilen beteiligen. Für die erste Anlage haben sich 21 Personen gefunden, die gemeinsam das Projekt finanziert haben. Zwischen 500 Euro und 20 000 Euro hat jeder von ihnen beigesteuert. Insgesamt sind 160 000 Euro investiert worden, davon waren mehr als 60 Prozent Eigenanteil. Die Anteilseigner haben ihr Geld auf 20 Jahre angelegt und können sich auf eine jährliche Rendite in den ersten zehn Jahren von acht Prozent und danach von 16 Prozent freuen. Bei einer Einlage von beispielsweise 1000 Euro sind das in der ersten Hälfte jährlich 80 Euro und in den letzten zehn Jahren jeweils 160 Euro.
Realisiert wurde die Anlage in zwei Bauabschnitten. Der erste Bereich läuft bereits seit Herbst 2010 und speist ins Netz der Stadtwerke Plauen ein. In dieser Zeit ist bereits Strom für einen Wert von 2000 Euro produziert worden, sagt Rappenhöner. Die Einspeisevergütung beträgt in den nächsten 20 Jahren 33 Cent pro Kilowattstunde. Das Dach haben die Beteiligten bei der WbG angemietet. Rappenhöner rechnet mit einer Sonnenscheindauer von mindestens 950 Stunden im Jahr. Seit zehn Jahren schon wollte er ein solches Projekt umsetzten und so auch in Plauen einen Beitrag für den Umstieg zu erneuerbare Energien leisten, erzählt er. Eine zweite Anlage sei auch bereits in Planung. (mr)
2011-06-24