Zuschüsse sollen massiv gekürzt werden / Online-Petitionen gestartet
Ab 2018 wollen die beiden Städte dem Theater Plauen-Zwickau rund vier Millionen Euro weniger an Zuschüssen zahlen. Das wurde diese Woche aus der Beschlussvorlage für die Stadtratssitzung in Zwickau am 18.12.2014 öffentlich. Dazu komme voraussichtlich zudem eine Reduzierung der Zuschüsse des Kulturraums.
„Politische Entscheidungen zerstören das Theater als vermittelnde Bildungseinrichtung.“
Theater-Geschäftsführer Volker Arnold
Das Theater hat in den vergangenen Jahren umfangreiche Anstrengungen zur Weiterexistenz des fusionierten Theaters unternommen: Die Musiker und ab 2005 alle anderen Mitarbeiter verzichten seit Jahren auf Lohn, Gehalt und Gage, aktuell auf fast 13 Prozent. Seit der Fusion ist der Stellenplan von 380 auf 326 gesunken, ein Minus von 14 Prozent, heißt es vom Theater.
Super-GAU für Theater Plauen-Zwickau
„Ob sich Plauen nach dem Kahlschlag noch Oberzentrum nennen kann, ist fraglich. Zumal keiner weiß, was zur Sanierung der Finanzen in den nächsten Jahren noch geopfert werden muss. Ob wir uns dauerhaft eine Straßenbahn leisten können, ist unklar“, sagt Wilfried Hub, Herausgeber des Vogtland-Anzeigers, in seiner wöchentlichen Ansichtssache. Er bezeichnet die Pläne für das Theater als „Super-GAU“.
Online-Petitionen zum Erhalt des Theaters
Im Internet sind zwei Online-Petitionen für den Erhalt des 4-Sparten-Theaters Plauen-Zwickau gestartet worden. Die Petitionen richten sich an Zwickaus Oberbürgermeisterin Dr. Pia Findeiß und Plauens Oberbürgermeister Ralf Oberdorfer. Knapp 2200 Personen haben die Petition bereits in Zwickau und 1600 in Plauen unterschrieben. (mar)
2014-12-07