Polizei setzt Wasserwerfer und Pfefferspray ein
Die Kundgebungen und Demonstrationen am 1. Mai in Plauen sind mit Randalen und Verletzten zu Ende gegangen. Bei Auseinandersetzungen von Rechtsextremen und Linken sind mehrere Menschen verletzt worden. Den ganzen Tag herrschte Ausnahmezustand in der Stadt.
Polizei mit 1000 Kräften im Einsatz
Sie Situation war kritisch. Die Polizei sprach von „massiven Gewaltausbruch“ und setzte zwei Wasserwerfer, Tränengas und Pfefferspray ein. Insgesamt resultieren aus den Angriffen auf die Polizei sieben verletzte Beamte. Mehr als 1 000 Polizeibeamte haben im Einsatz gestanden, um für die Bevölkerung Plauens und die Teilnehmer der verschiedenen Kundgebungen und Aufzüge für Sicherheit zu sorgen.
Polizeisprecher Oliver Wurdak:
Pressesprecher des Polizeieinsatzes in #plauen0105 mit kurzem Zwischenfazit zum Tag. pic.twitter.com/NKbkZHN1hL
— Polizei Sachsen (@PolizeiSachsen) 1. Mai 2016
>> Fotostrecke: Der Tag in Plauen
Wie gewalttätig die Teilnehmer sind, zeigt dieses Video. Ein Mann schlägt mit einem Stativ eine Frau bewusstlos. Der Schläger soll der rechten Szene angehören. Inzwischen ist der Mann aus Sachsen von der Polizei ermittelt worden. Die Frau aus Berlin konnte das Krankenhaus inzwischen wieder verlassen.
Im Video (vorab): Neonazi schlägt in Plauen Frau bewusstlos. #plauen0105 pic.twitter.com/AVvt5Iux0m
— Irish Star (@LEZwenn) 1. Mai 2016
An der Gegenveranstaltung des “Runden Tisches für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit” haben sich etwa 400 Menschen beteiligt. Insgesamt gab es drei Kundgebungen, zwei Mahnwachen und drei Aufzüge am 1. Mai in der Stadt. Eine ähnliche Situation gab es bereits 2014 in Plauen. Damals marschierten ebenfalls hunderte Nazis durch die Spitzenstadt. (mar/fotos:seb)
Video vom Angriff auf die Polizei in #plauen0105. Fahnenstangen als Schlagstöcke. #Sachsen https://t.co/zLtpV6e7ny pic.twitter.com/JZHH1FUTSz
— Raphael Thelen (@RaphaelThelen) 1. Mai 2016
2016-05-01/2016-05-02