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Wirtschaft hält Kurs – positive Halbjahresbilanz in Südwestsachsens Industrie

Bisher schlagen die außenwirtschaftlichen Spannungen nicht auf die offiziellen Umsatzzahlen der regionalen Industrie durch. Auch wenn einzelne Unternehmen von den Konflikten stark betroffen sind, ist die regionale Wirtschaft weiter auf Kurs.

Die Umsätze legten in den ersten sechs Monaten 2014 um 6,1 Prozent gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum zu. Das Wachstum wird vor allem von der Binnennachfrage gestützt. Der inländische Absatz legte um neun Prozent zu. Auch im Auslandsgeschäft konnte dank der stärkeren Nachfrage aus dem Euroraum (+7,9 Prozent) ein leichtes Umsatzplus (1,4 Prozent) verzeichnet werden. In anderen Auslandsmärkten (-3,9 Prozent) sind allerdings zum Teil deutliche Bremsspuren erkennbar.

Insbesondere im für die Region wichtigen Fahrzeugbau schlägt sich die gesunkene Nachfrage außerhalb des Euroraums (-11 Prozent) nieder. Die Wirtschaft in der Region Chemnitz kann sich jedoch den Problemen in der Ukraine und Russland nicht entziehen. Russland war 2013 mit einem Anteil von sechs Prozent am Handelsvolumen Sachsens viertwichtigster Handelspartner. Die sächsischen Exporte nach Russland sind in den ersten sechs Monaten 2014, vor Inkrafttreten der Sanktionen, bereits um knapp zehn Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2013 gesunken.

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Die Ergebnisse der Herbst-Konjunkturumfrage der IHK Chemnitz Ende Oktober geben Aufschluss über die aktuelle Stimmung in der regionalen Wirtschaft und die Belastungen durch den Ukraine/Russland-Konflikt. (ihk)

2014-09-08

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