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Wolf tappt erneut in Fotofalle im Vogtland

Weiterer Wolfsnachweis im Waldgebiet der Gemeinde Muldenhammer

Wolf-Vogtland-KameraBereits Anfang April wurde ein Wolf im Osten des Vogtlandkreises, in einem Waldgebiet süd-östlich der Gemeinde Muldenhammer, von einer automatisch auslösenden Kamera (ugs. Fotofalle) des Staatsbetriebes Sachsenforst fotografiert.

Es handelt sich um den ersten Nachweis eines Wolfes in diesem Gebiet und um den zweiten im Territorium des Landkreises. Fast ein Jahr zuvor, am 21. März 2017, wurde im Landkreis südlich der Gemeinde Grünbach ein Wolf fotografiert, der offenbar auf Wanderschaft war. Ob auch der aktuell nachgewiesene Wolf ein „Durchzügler“ ist, oder ob er sesshaft wird, soll im Rahmen eines Monitorings ermittelt werden.

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Die Bürger im Vogtlandkreis werden gebeten das Wolfsmonitoring zu unterstützen, indem sie Hinweise auf Wölfe an die Wolfsbeauftragte des Landratsamtes Karin Hohl melden unter Telefon 03745 751050 oder per Email an karin.hohl@nuz-vogtland.de bzw. hohl.karin@vogtlandkreis.de oder an das Kontaktbüro Wölfe in Sachsen unter Telefon 035772 46762 oder per Email an kontaktbuero@wolf-sachsen.de. Hier erhalten sie auch Antworten auf Fragen zum Thema Wolf.

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Mehr Informationen über Wölfe in Sachsen bekommen sie auch auf der Internetseite www.wolf-sachsen.de In Sachsen sind Wölfe seit Ende der neunziger Jahre wieder dauerhaft heimisch. Junge Wölfe verlassen meist im Alter von 1-2 Jahren das elterliche Territorium. Auf der Suche nach einem eigenen Territorium und einem möglichst nicht verwandten Paarungspartner können sie weite Strecken – auch häufig bis zu 60 – 80 km an einem Tag – zurücklegen.

Deshalb kann grundsätzlich überall im Freistaat Sachsen ein durchziehender Wolf vorkommen. Auch eine Sichtung dieser Tiere ist also jederzeit möglich. Für den Menschen stellen die Tiere in der Regel keine Gefahr dar. Wölfe bemerken die Menschen meist frühzeitig und meiden eine direkte Begegnung. Halter von Schafen und Ziegen sollten Vorkehrungen für den Schutz ihrer Tiere treffen, indem sie ihre Nutztiere zum Beispiel über Nacht einstallen oder mit einem geeigneten Elektrozaun schützen. Dafür können Fördermittel beantragt werden. Eine Beratung zum Herdenschutz erhalten sie auch über Karin Hohl. (text:lra/seb, foto:lra)

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2018-04-17

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