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Wirtschaftsjunioren Vogtland besuchen Traditionsbrauerei

In der Schaltzentrale der Bierherstellung

Wirtschaftsjunioren beim Rundgang durch die Traditionsbrauerei, hier im LagerIm Mai waren die Wirtschaftsjunioren zu Besuch bei Vogtlands ältester Traditionsbrauerei in Wernesgrün. Begonnen hat der Besuch mit einer ausgiebigen Führung durch die „heiligen Hallen“ der Wernesgrüner Brauerei. Der Prokurist und Leiter der Bierherstellung Matthias Becker führte uns zuerst in die Schaltzentrale der Bierherstellung, ins Sudhaus.

Hier überwachen Brauer und Mälzer in drei Schichten den Bierherstellungsprozess. In den Gär- und Reifetanks kommt dann die spezielle Wernesgrüner Hefekultur hinzu, die dem Bier seinen unverwechselbaren Charakter gibt. Insgesamt drei Wochen dauert die Bierherstellung. Übers Jahr verteilt werden so 770.000 Hektoliter in Wernesgrün erzeugt. Neben dem traditionellen Pils werden noch weitere Biere gebraut: das Lagerbier 1436, Radler, Alkoholfreies Pils und ein spezielles Schwarzbier ausschließlich für den chinesischen Markt.

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Auch aus historischer Sicht gab es bei der Führung Wissenswertes über Wernesgrüner zu erfahren. Die Geschichte von Wernesgrüner beginnt am 18. März 1436, über 50 Jahre bevor Kolumbus Amerika entdeckte. Damit kann das Unternehmen auf über sechs Jahrhunderte Braukunst zurückblicken. Heute arbeiten am Standort rd. 125 Mitarbeiter, z.T. auch für die Bitburger-Braugruppe, der die Wernesgrüner Brauerei angehört.

Beim Rundgang konnten sich die Wirtschaftsjunioren Vogtland über die energie- und ressourcenschonende Produktion ein Bild machen. Unter anderem gelingt das mit einem Blockheizkraftwerk, welches gemeinsam mit einer neuen Flaschensortier- und Abfüllanlage zur größten Investition der letzten Jahre mit über 25 Mio. € zählte und den Standort wettbewerbsfähig und nachhaltig macht.

Den Abschluss bildete eine kleine Bierverkostung mit gemütlichem Beisammensein in der Brauschänke. Dort konnten sich die Wirtschaftsjunioren von der Qualität und dem Geschmack des frischen Bieres überzeugen. Auch die bei der Führung gestellten Fragen konnten in dieser Runde noch weiter vertieft werden. So ging es z.B. um grün vs. braun bei der Flaschenfarbe bis hin zur Frage nach der kostengünstigeren und qualitätsgerechteren Variante der Bierabfüllung in Flaschen oder Dosen.

Das Resümee der Jungunternehmer: Ein tolles Unternehmen, eine tolle vogtländische Geschichte von Tradition bis zur Moderne. Ein Beweis von der Attraktivität und Schlagkraft des Vogtlandes. „So geht Vogtländisch“, resümiert der Vorstand der WJ mit Geschäftsführerin Sina Krieger. “Das wollen wir den Jugendlichen im Vogtland zeigen und somit Interesse an der Heimat wecken.“ Mut zum Hierbleiben entwickeln und die Chancen vor der Haustür erkennen. „Denn Dorham is Dorham“, so die jungen Wirtschaftslenker des Vogtlandes. (text:wj/foto:m.schinnerling)

2016-05-30

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