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Geldstrafe für Frauenärzte aus Plauen und Oelsnitz

Gynäkologen verabreichten verbotene Verhütungsmittel

Amtsgericht PlauenWeil zwei Frauenärzte aus Plauen und Oelsnitz ihren Patienten illegale Verhütungsmittel verschrieben haben, mussten sie sich jetzt vor dem Amtsgericht Plauen verantworten. Dabei handelte es sich unter anderem um in Deutschland nicht zugelassene Verhütungsspritzen aus Spanien.

Eine Gynäkologin aus Plauen bestellte die Spritzen über das Internet in Österreich. Dass sie sich damit strafbar machte, dachte die Ärztin nicht. Doch die Frau ist nicht die einzige Gynäkologin. Zollfahnder ermittelten deutschlandweit gegen mehr als 600 Frauenärzte. Sie alle sollen das von der Firma Sigma in Deutschland nicht zugelassene Verhütungsmittel gekauft haben. Es ist etwas günstiger als die in Deutschland zugelassene Variante mit den gleichen Inhaltsstoffen.

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Bei dem Frauenarzt aus Oelsnitz handelte es sich um hierzulande verbotene Spiralen, die ebenfalls über das Internet bestellt wurden. Beide Frauenärzte praktizieren inzwischen nicht mehr und sind Rentner. Die Verfahren am Amtsgericht Plauen werden gegen Zahlungen von Geldstrafen eingestellt. Der Mann aus Oelsnitz muss 4500 Euro und die Frau aus Plauen 1000 Euro an einen gemeinnützigen Verein zahlen. (mar)

2015-02-24

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