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Bombe in Plauen gefunden – Ticker zu Lage

Bombenfragment taucht bei Bauarbeiten auf 

» Bombe ist entschärft 

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» alle Sperrungen wieder aufgehoben 

» Menschne können wieder in ihre Wohnungen

Bürger-Hotline: 0 37 41 / 2 91 – 23 45

Bombenfund in Plauen: Bei Erdarbeiten zwischen Fußweg und Fahrbahn wurde am Mittwoch auf der Bismarckstraße ein Bombenfragment gefunden. Der Bereich Sicherheit und Ordnung des Rathauses wurde umgehend informiert, der Kampfmittelbeseitigungsdienst hinzugerufen, teilt die Stadt Plauen am frühen Abend mit.

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Bombenfund in Plauen

Die Experten bestätigten den Fund: Eine 250 Kilo-Bombe, von der aber nur noch ein Drittel vorhanden ist. Der Zünder ist allerdings noch intakt. „Damit entspricht die Bombe in ihrer Sprengkraft einer 50-Kilo-Bombe“, sagt Anja Ullmann vom Bereich Sicherheit und Ordnung im Rathaus Plauen.

 

Momentan beraten sich die Fachleute über den genauen Evakuierungsradius und -zeitpunkt. Auch das Krankenhaus befindet sich in der Nähe des Fundes. „Wir setzen alles daran, im Krankenhaus maximal teilweise zu evakuieren“, fasst Anja Ullmann zusammen. Betroffen sein werden insgesamt voraussichtlich zwischen 1000 bis 1500 Personen/Anwohner, vermutlich also 350 Adressen im Gebiet, heißt es. Weitere Informationen dazu will die Stadt Plauen am Donnerstag mitteilen. Spitzenstadt.de wird darüber berichten. (mar, pl)

Bomben-Ticker – Die Entwicklung im Überblick

13.11.2020 – 13:31 Uhr:

Großer Dank an alle beteiligten Einsatzkräfte und Helfer

Baubürgermeisterin Kerstin Wolf und Einsatzleiterin Anja Ullmann möchten einen ganz besonderen Dank an die Vielzahl der Akteure im Zusammenhang mit dem gestrigen Einsatz (12. November) zur Entschärfung eines Bombenfragments an der Bismarckstraße in Plauen aussprechen:

 

„Allen Beteiligten – den Einsatzkräften von Polizei, Rettungszweckverband sowie den Rettungsdiensten, den Kampfmittelbeseitigungsexperten, denen der freiwilligen Feuerwehr und allen Mitarbeitern der Stadtverwaltung – gebührt größter Dank für die vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit. Einen besonderen Dank richten wir zudem an die Firmen Auto-Klug (Kran) und Wilfried Keßler, die kurzfristig einsatzbereit waren und beim Aufbau der Stahlwand zum Schutz des Helios-Klinikums aushalfen. Danken möchten wir aber auch der Avesa GmbH aus Rützengrün, die ebenfalls kurzfristig ihre Hilfe bei der Lieferung von Betonblocksteinen angeboten hatte. Unser Dank gebührt darüber hinaus auch dem Helios-Klinikum und allen Bürgern, die dazu beigetragen haben, dass die gestrige Evakuierung reibungslos ablief und die Bombe den Umständen entsprechend zügig entschärft werden konnte. Trotz der derzeit anstrengenden Coronabedingungen wurden kreative und schnelle Lösungen zur Erledigung dieser schwierigen Aufgabe gefunden. Wir sind stolz darauf, dass unsere Stadtgemeinschaft auch in solch außergewöhnlichen Zeiten einen starken Verbund zeigt. Außerdem erreichte uns ein Dankesschreiben der Geschäftsleitung des Helios-Klinikums, gerichtet an alle Einsatzkräfte und Helfer vor Ort, weil die Maßnahmen im Zusammenhang mit der Entschärfung  ohne größere Beeinträchtigung der Patientenversorgung im Klinikum realisiert werden konnte. Herzlichen Dank an alle.“

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12.11.2020 – 17:40 Uhr:

Bombe in Plauen ist entschärft

Punkt 17.30 Uhr konnte der aus Dresden angereiste Kampfmittelbeseitigungsdienst Entwarnung geben: Das am Mittwoch in der Bismarckstraße gefundene 50-Kilo-Fragment einer einstigen 250-Kilo-Bombe mit aktiven Zünder ist erfolgreich entschärft worden. Das bedeutet Entwarnung für die Evakuierten, sie können zurück in ihre Häuser. Die Straßensperrungen wurden aufgehoben. Die Straßenbahnen nehmen ihren Fahrbetrieb wieder auf. Es war in einem Radius von rund 500 Metern evakuiert worden.

 

Eine Herausforderung ergab sich, weil das Helios Vogtland-Klinikum im geplanten Evakuierungsbereich lag, diese dort aber nicht umsetzbar war. Eine Lösung fand sich: Um das Bombenfragment wurden Betonblöcke und Stahlwände als Schutzwall aufgebaut, so dass das Klinikum seine Patienten vor Ort lassen konnte. Eine weitere Herausforderung stellten Anwohner dar, die mit Covid-19 infiziert waren oder deshalb unter Quarantäne standen. Dieser wurden vom Rettungszweckverband unter Einhaltung der Hygieneregeln in eine gesonderte Unterkunft transportiert.

 

250 Einsatzkräfte (Feuerwehr, Berufsfeuerwehr, Rettungszweckverband, Mitarbeiter der Stadtverwaltung) waren am Einsatz beteiligt. Ab 12 Uhr begann planmäßig die Evakuierung. Folgende Freiwillige Feuerwehren waren beteiligt: Ffw Zwoschwitz, Kauschwitz, Jößnitz, Stadtmitte, Stöckigt, Thiergarten, Straßberg, Großfriesen.

12.11.2020 – 16:51 Uhr:

Entschärfung in Plauen beginnt 

Die Evakuierung ist beendet. Rund 100 Personen nutzen die Festhalle als Notunterkunft. Nach der Evakuierung flog eine Drohne über das Areal und kontrollierte, dass niemand mehr unterwegs war.
Der aus Dresden angereiste Kampfmittelbeseitigungsdienst beginnt nun mit der Entschärfung.

12.11.2020 – 15:10 Uhr:

Evakuierung läuft noch immer

Ein Großteil der Anwohner hat aber bereits die Häuser verlassen.

12.11.2020 – 13:55 Uhr:

Die Evakuierung läuft: 250 Personen sind im Einsatz

Die Evakuierung der Bewohner läuft. Es sind 250 Personen im Einsatz:

von Berufs-  und Freiwilligen Feuerwehren: 45 Kameraden;
Polizei:             100 Einsatzkräfte;
Rettungskräfte:  55 Einsatzkräfte mit Rettungs- bzw. Krankentransportwagen,
Städtische Mitarbeiter: 50 Personen. 

12.11.2020 – 12:19 Uhr:

Evakuierung in Plauen nach Bombenfund beginnt

Die Evakuierung beginnt. Die Teams, bestehend aus Mitarbeitern des Rathauses und der Freiwilligen Feuerwehren, haben ihre Arbeit aufgenommen. Es gibt acht Teams à vier bis zwölf Personen, je nach Größe des zu evakuierenden Gebiets. Sie gehen von Tür zu Tür und bitten die Anwohner, ihre Wohnungen oder Geschäftsräume, so denn noch nicht geschehen, zu verlassen. Notunterkunft ist die Festhalle.

12.11.2020 – 11:11 Uhr:

Einkaufsmärkte geschlossen, Bahnen fahren ab 12 Uhr nicht mehr

Die Einkaufsmärkte im Einzugsgebiet werden geschlossen, darüber werden die Filialen aktuell durch die Mitarbeiter der Gewerbebehörde informiert. Auch die KfZ-Zulassungsbehörde ist betroffen, sie wird heute Nachmittag geschlossen bleiben. 

Straßenbahn Linie Reusa/Waldfrieden
Die Straßenbahnen auf den Strecken Reusa und Waldfrieden fahren ab 12 Uhr nicht mehr.

Bahnhof-Mitte und Bahnlinie
Ab 12 Uhr fährt auf der unteren Bahnlinie in der Zeit der Evakuierung keine Bahn.

Schulen
Die Kemmler-Oberschule beendet Ihren Unterricht um 11.00 Uhr , so das alle Schüler noch nach Hause kommen.
Die Astrid-Lindgren-Grundschule informiert  die Eltern selbst  über die Abholung der Kinder. Der Fahrdienst ist informiert, wie eine Zufahrt zum Areal möglich ist, um die Kinder abzuholen.

12.11.2020 – 10:55 Uhr:

Schutzwall wird errichtet

Um das Bombenfragment haben Bauarbeiter am Vormittag einen Schutzwall aus Betonblöcken und Stahlwänden errichtet. Dieser ist nötig, weil sich das Helios Vogtland-Klinikum in der Nähe der Fundstelle befindet und eine Evakuierung des Krankenhauses zu vermeiden ist. Daher sind erweiterte Schutzvorkehrungen nötig.

Bombenfund in Plauen

12.11.2020 – 08:10 Uhr:

Regelung für Covid-19 Patienten bzw. Menschen in Quarantäne

Covid-19 Patienten bzw. Menschen in Quarantäne wenden sich bitte an das Bürgertelefon unter 0 37 41 / 291 – 23 45. Betroffene werden zu Hause abgeholt und in ein Evakuierungsobjekt gebracht. Alle weiteren Details werden telefonisch geklärt.

12.11.2020 – 07:45 Uhr:

Notunterkunft Festhalle

Wer bei Verwandten, Bekannten oder Freunden unterkommen kann, sollte diese Möglichkeit an erster Stelle nutzen. Vielleicht nimmt sich der eine oder andere auch lieber gezielt etwas vor an diesem Tag. Für all jene, die keine andere Aufenthaltsmöglichkeit haben, stellt die Stadt am Evakuierungstag ab ca 12:00 Uhr, eine Notunterkunft in der Festhalle zur Verfügung

11.11.2020: 20.24 Uhr:

Start der Evakuierung voraussichtlich ab Mittag

Die Evakuierung wegen des Bombenfragmentfundes in der Bismarckstraße in Plauen startet morgen (12. November) voraussichtlich um die Mittagszeit. Vorher muss ein Schutzwall um das Fragment gebaut werden. Ursache dafür ist, dass eine Evakuierung des Helios Vogtland-Klinikums nicht umsetzbar wäre und daher Schutzvorkehrungen getroffen werden müssen. Mit weiteren Einschränkungen im Straßenverkehr im Gebiet ist ebenfalls ab der Mittagszeit zu rechnen.

11.11.2020: 19:45 Uhr:

Kindertagesstätte Buratino betroffen – Voraussichtlicher Evakuierungsradius veröffentlicht

Betroffen ist auch die Kita Buratino. Die Eltern erhalten Infos über die Einrichtung am Donnerstagmorgen bzw. haben die Möglichkeit sich über die Eltern-Website zu informieren. » Website zum Elternbeirat

Eine Liste der voraussichtlich von der Evakuierung betroffenen Adressen wurden veröffentlicht. Wichtig: Änderungen sind am Evakuierungstag in Abstimmung mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst möglich. » voraussichtlicher Evakuierungsradius


Bombenverdachtsflächen in Plauen

Im Zweiten Weltkrieg wurde Plauen zu 75 Prozent zerstört. Fast 50.000 Bomben wurden auf die Stadt abgeworfen. Noch heute werden immer wieder Blindgänger und Teile von Bomben bei Bauarbeiten im gesamten Stadtgebiet gefunden. Die Stadt hat eine Karte mit möglichen Verdachtsflächen erstellt. Hier könnten noch immer Blindgänger aus Kriegszeiten liegen.

Die Karte zeigt die Verdachtsflächen in Plauen

Grafik: Stadt Plauen

2020-11-11

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