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Vogtland: 244 Jugendliche ohne Lehrstelle

Arbeitslosenzahl in der Region sinkt weiter

Arbeitsagentur PlauenIn den letzten Wochen der „großen Ferien“ ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Agenturbezirk Plauen um 101 auf 8.467 gesunken. Bis auf die unter 25-Jährigen konnten alle Personengruppen vom Rückgang profitieren, teilt die Arbeitsagentur Plauen mit.

„Bei denen, die sich im August arbeitslos gemeldet haben, handelt es sich vorrangig um junge Leute, die ihre Ausbildung beendet haben und nun darauf warten, dass es beruflich weiter geht“, sagt Plauens Arbeitsagentur-Chefin Helga Lutz.

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„Wer studieren will, muss sich allerdings bis Oktober gedulden, und auch viele Betriebe stellen erst nach der Sommerpause wieder Personal ein. Die allermeisten, die jetzt arbeitslos gemeldet sind, werden es in einigen Wochen nicht mehr sein“, ist sich Lutz sicher. „Dieses Phänomen ist saisonbedingt und begleitet uns schon seit Jahrzehnten.“

Die wichtigsten Zahlen im Überblick:

Arbeitslosenzahl im August: 8.467
Arbeitslosenzahl im Vormonatsvergleich: – 101 oder – 1,2 Prozent
Arbeitslosenzahl im Vorjahresvergleich: – 672 oder – 7,4 Prozent
Arbeitslosenquote im August: 7,0 Prozent

Die aktuelle Arbeitslosenquote ging leicht zurück und liegt aktuell bei sieben Prozent. Vor einem Jahr lag die Quote bei 7,5 Prozent.

Auf Geschäftsstellenebene stellt sich der Arbeitsmarkt im Vogtland nach wie vor unterschiedlich dar. Die niedrigsten Arbeitslosenquoten verzeichnen Klingenthal und Oelsnitz mit 5 Prozent. Danach folgen Auerbach mit 6,2 Prozent, Reichenbach mit 7,3 Prozent und Plauen mit 8,6 Prozent.

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Der aktuelle Ausbildungsmarkt im Vogtland

Kurz bevor die ersten Jugendlichen ihre Ausbildungen beginnen, registriert die Plauener Arbeitsagentur noch 244 Jugendliche ohne Lehrstelle auf der einen Seite und 418 offene Ausbildungsstellen auf der anderen Seite. Theoretisch könnte also jeder Bewerber unter zwei Angeboten wählen.

„Praktisch gibt es dabei jedoch alle Jahre wieder einige Unwäg-barkeiten“, erläutert die Agenturleiterin. So passten zum einen die Berufswünsche der Be-werber und die Angebote der Arbeitgeber nicht immer zusammen. Außerdem zeige die Er-fahrung, so Helga Lutz, dass nicht jeder „unversorgte Bewerber“ tatsächlich noch auf der Suche sei. Viele seien bereits versorgt und hätten nur „vergessen“, sich bei der Agentur abzumelden. „In den nächsten Wochen telefonieren unsere Berufsberater viel und wollen herausfinden, wer bereits seinen Lehrvertrag unterschrieben hat, und wer tatsächlich noch unsere Unterstützung braucht.“

Seit Beginn des Berufsberatungsjahres im Oktober 2013 haben 1.436 Jugendliche bei ihrer Ausbildungssuche die Unterstützung der Plauener Arbeitsagentur in Anspruch genommen – 124 mehr als im Jahr zuvor. Die Betriebe meldeten 1.664 Berufsausbildungsstellen – 124 mehr als im Vorjahr. (mar/arbeitsagentur)

2014-08-31

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