Spitzenstadt.de 44 Verkehrskadetten im Plauener Raum
Die „grün-gelb“ gekleideten Mädchen und Jungen sind sehr auffällig im Verkehrsraum – wenn sie die Arbeit zur Verkehrssicherheit unterstützen. Vor allem sind sie äußerst gefragt und momentan noch etwas rar.
Sie sichern Veranstaltungen ab und helfen den Verkehrswachten vor Ort in Sachen Sicherheit bei wichtigen Veranstaltungen. Philipp Roedel, Vorstandsmitglied der Verkehrswacht Plauen, fühlt sich der Aus- und Weiterbildung der jungen Verkehrskadetten verpflichtet. „Wir brauchen unbedingt Nachwuchs in dieser wichtigen Funktion. Gegenwärtig sind 44 Verkehrskadetten vorwiegend im Plauener Raum ausgebildet und für Sachsen im Einsatz. Das ist noch viel zu wenig.“
Das „Projekt Verkehrskadetten“ mit Gewinnung, Aus- und Weiterbildung – so Frieder Konrath, Präsident der Landesverkehrswacht Sachsen – soll noch in diesem und nächstem Jahr in andere Städte Sachsens ausgeweitet werden und dort für mehr Verkehrssicherheit sorgen. Es umfasst die Ausbildung in Verkehrsrecht und -technik ebenso wie Psychologie, und rasches umsichtiges persönliches Verhalten.
Dafür verstärkt neben Philipp Roedel mit seinen Plauener Mitstreitern auch die Landesverkehrswacht insgesamt ihre Bemühungen. Geschäftsführer Helmut Büschke: „Wir sprechen Schüler in den Gymnasien und Realschulen an und stellen unsere Arbeit vor und versuchen weiter junge Leute für diese anspruchsvolle Arbeit zu gewinnen. Das hat eine hohe Prioritätsstufe. Dauerhaft Sicherheit auf unseren Straßen können wir nur gemeinsam mit allen Bevölkerungsgruppen erreichen.“
Die Idee der Verkehrskadetten stammt übrigens aus der Schweiz, wo damit ursprünglich die Absicherung militärischer Fahrzeuge verbunden war, wie Philipp Roedel berichtet. 1972 kam es in Deutschland zu ersten Bildungen von Verkehrskadetten, 2001 dann auch in Sachsen. (text/foto:kühnrich)
2014-10-24
