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Plauen investiert Millionen in Astrid-Lindgren-Grundschule

Generalsanierung beginnt

Für runde 3,3 Millionen wird die Astrid-Lindgren-Grundschule im Mammengebiet in Plauen generalsaniert. Von den 19 Schulgebäuden für staatliche Schulen, die die Stadt Plauen derzeit betreibt, wird sie damit die zwölfte Schule in Plauen sein, in der sich mit einer Generalsanierung die Lernbedingungen für die Schülerinnen und Schüler grundlegend verbessern, vier Schulen sind zudem teilsaniert und drei Schulen unsaniert.

Baustart für die Generalsanierung der Astrid-Lindgren-Grundschule ist im März 2016, die Schule zieht in den Winterferien im Februar für die Zeit der Sanierung in die Allendeschule um. Fertig sein soll die Lindgren-Schule im Sommer 2017.

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„Es war schon lange Ziel, diese Schule zu sanieren. Mit 223 Schülern in 10 Klassen ist sie nach der Karl-Marx-Grundschule die momentan zweitgrößte Grundschule in Plauen“, informiert Projektleiter Axel Markert von der städtischen Gebäude- und Anlagenverwaltung. Gewartet werden musste auf die Fördermittel, die dieses Jahr mit rund 1.485.000 Euro vom Freistaat Sachsen aus dem Förderprogramm Schulische Infrastruktur kommen.

Es wird sich viel in der Schule ändern, so dass Schüler von heute ihre Schule von morgen kaum wiedererkennen dürften: „Die Schule erhält einen neuen Eingang mit neuem Haupttreppenhaus und Aufzug. Aus dem Dach wird ein flach geneigtes Satteldach, auf das eine Photovoltaikanlage kommt. Die Fassade wird neu gestaltet, in den Fensteröffnungen umgebaut, neue Fenster eingebaut und Elemente mit Wärmedämmung installiert werden.“.

Alle Innentüren werden erneuert, Elektro-, Sanitär- und Heizungsinstallationen ausgetauscht. Malerarbeiten folgen sowie der teilweise Einbau neuer Bodenbeläge. Die Parkettböden allerdings sollen erhalten und aufgearbeitet werden. Ganz neu: Garderobenräume werden eingebaut. Die Anzahl der Toiletten wird insgesamt zwar reduziert, die bestehenden aber natürlich erneuert. Künftig soll sich der Hortbereich auf das Erd- und teilweise das 1. Obergeschoss konzentrieren. Der Hortgarten in den Außenanlagen an der Südseite in Richtung Kemmlerschule wird auch neu gestaltet.

Die Schüler der Astrid-Lindgren-Grundschule lernen während der rund achtzehnmonatigen Bauphase in der Allendeschule am Albertplatz. Die Schülerbeförderung dorthin ist sichergestellt ab Straßenbahnhaltestelle Bickelstraße und Straßenbahnhaltestelle Knielohstraße. Diese sind zu Fuß etwa sieben Minuten von der bisherigen Schule entfernt. „Dieser Weg kann gefahrlos begangen werden“, informiert Lutz Schäfer, Fachbereichsleiter Jugend, Soziales, Schulen, Sport. „An jeder Haltestellen stehen eine pädagogische Fachkraft des Hortes und ein ehrenamtlicher Schulwegbegleiter aus den Reihen der Eltern, die dann gemeinsam mit den Kindern Straßenbahn fahren und sie auch ab Albertplatz bis in die Allendeschule begleiten“, so Lutz Schäfer weiter. „Der Rückweg ist genauso abgesichert. Die gemeinsamen Fahrten starten jeweils zu Sammelterminen. Das heißt, gegen 7 Uhr morgens und gegen 16 Uhr nachmittags.“ Diese Verfahrensweise hat sich bereits bei den vorangegangenen Generalsanierungen der Karl-Marx-Grundschule und der Schule Reusa bewährt. Dank der Unterstützung durch die Schulleitung und Lehrerschaft lief das problemlos.

Aufgrund von Bedenken einiger Elternvertreter und Lehrer wurde in der Allendeschule über einen Zeitraum von 21 Tagen im Dezember 2015 eine erneute Langzeitmessung der Radonkonzentration in den Räumen durchgeführt. Die Messungen konnten eine Entwarnung geben, die Radonkonzentrationen in den Klassenräumen liegen unter definierten Grenzwerten. (pl)

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2016-02-10

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