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Absage für Landesausstellung in Plauen

IHK kritisiert Auswahlverfahren stark

130114 Hempelsche FabrikIn Plauen wird es keine Landesausstellung Industriekultur geben. Der Freistaat Sachsen will die Schau in Zwickau veranstalten. Plauen hatte sich unter anderem mit dem Fabrikationsgebäude der Hempelschen Fabrik um die Ausrichtung beworben.

Das Forum Zukunft Elsteraue unterstützte die Stadt bei der Bewerbung um die Landesausstellung 2018 maßgeblich. Eine Möglichkeit, beteiligt zu werden, gebe es noch, meint der Plauener Landtagsabgeordnete Frank Heidan (CDU). Über Nebenstandorte sei noch nicht entschieden, heißt es.

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Die Industrie und Handelskammer Chemnitz kritisiert die Vergabe nach Zwickau. Die IHK hält das Auswahl- und Bewertungsverfahrens für fragwürdig. Die Schau sollte in der ganzen Region Chemnitz veranstaltet werden und nicht in Zwickau, heißt es in einer Mitteilung. Als Region Chemnitz versteht die IHK den gesamten Einzugsbereich der Kammer: nämlich die Landkreise Vogtlandkreis, Erzgebirgskreis, Mittelsachsen und Zwickau sowie die Kreisfreie Stadt Chemnitz.

“Dadurch wird eine grundlegende Chance für die Innen- und Außenvermarktung der Region verspielt”, sagt der Präsident der Industrie- und Handelskammer Chemnitz, Franz Voigt. Die Industrie- und Handelskammer appelliert nun an die Mitglieder des Sächsischen Landtages sowie das Kabinett der Sächsischen Staatsregierung umzusteuern.

“Der Ausstellungsort Zwickau mit dem denkmalgeschützten Horch-Hochbau ist zweifelsfrei ein wesentlicher Standort der sächsischen Industriekultur. Er ist aber, mit Blick auf den Bergbau, die Textilindustrie und den Maschinenbau, keinesfalls alleiniger Standort der Industriekultur in der Region Chemnitz”, so der IHK-Präsident.

Die Landesausstellung Industriekultur soll die Tradition des Industrielandes Sachsen zeigen. (mar)

2014-01-13

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